Neben dem rechten Strebewerk wurde die Fassade für die spätere Verkabelung freigelassen.

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Bei dieser Perspektive ist der Leitungsweg besser zu erkennen.

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Das Strebewerk gilt als eine für die Geschichte der gotischen Architektur entscheidende Erfindung.

Bis dahin hatte man in der Architektur noch versucht, den Gewölbeschub über dicke Mauern oder über Kapellen, Seitenschiffe und Emporen abzuleiten.

Mit der Erfindung des Strebewerkes als äußerer Abstützung des Gewölbeschubes kam eine ganz neue Dimension in den gotischen Kathedralbau. Jetzt erst war es möglich, mit der Kombination von Kreuzrippengewölbe, Spitzbogen und Strebewerk die lastenden Kräfte der Kirche, also vor allem das Gewicht des Gewölbes und den Seitenschub zu lenken, zu konzentrieren und nach außen zu verlagern. 

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